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>>> DIE PFARRE METTERSDORF

 Verlautbarung der Woche ...


Geschichtliches:

Der Bau unserer Kirche ging nicht von kirchlichen Stellen oder von der Grundherrschaft (Stift Seckau-Witschein) oder von staatlichen Behörden aus, sondern von den Bewohnern von Mettersdorf

Unsere Kirche

Eigeninitiative war angesagt ...

Der Bau unserer Kirche ging nicht von kirchlichen Stellen oder von der Grundherrschaft (Stift Seckau-Witschein) oder von staatlichen Behörden aus, sondern von den Bewohnern von Mettersdorf, die eine Kirche haben wollten.

Vor 200 Jahren war unser Pfarrort Wolfsberg, eineinhalb Stunden von Mettersdorf entfernt, zwei Hügelzüge dazwischen. Die Sonntagsmesse zu besuchen, war für die Mettersdorfer, Landorfer, Rannersdorfer und Rohrbacher zeitaufwendig und strapaziös. Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse mußten in der Pfarrkirche gehalten werden.

Diese Abgeschiedenheit und das Zurückgesetztsein ließ die Leute gerne auf Wallfahrten gehen. Das war Atemholen für die Seele und Ausblick auf die Welt draußen. So war es nicht zu verwundern, daß die Mettersdorfer auch gerne nach Wies zum gegeißelten Heiland Wallfahrten unternahmen. 

Eine Wallfahrt nach Wies

Als im Jahr 1836 die Frau Wohlmuth in Mettersdorf todkrank darnniederlag und keine Rettung mehr zu erhoffen war,nahm der Mann Zuflucht zum gegeißelten Heiland. Er gelobte, eine Wahlfahrt nach Wies zu machen und eine Kapelle zu bauen, wenn seine Frau wieder gesund würde.

Er und die Kinder beteten um das Unmögliche: um die Genesung der Mutter. Sie wurde wieder gesund. Diese Begebenheit und das Versprechen des Mannes, eine Kapelle zu bauen, entsprach den Erwartungen und Wünschen der Mettersdorfer, die ja alle eine Kapelle wollten.
So suchte die Gemeindevorstehung im April 1837 um Erlaubnis zum Kapellenbau an und um Erlaubnis, daß der Pfarrer von Wolfsberg ein paarmal im Jahr eine Messe darin lesen dürfe.

Die Kapelle entstand ...

Der damalige Pfarrer von Wolfsberg, Eggert, befürwortete den Antrag an das Ordanariat. Am 3. Mail 1838 wurde die kirchlich vorgeschriebene Grundsteinlegung vollzogen.

Im September 1840 wurde bei der End-kommissionierung durch die Bezirksobrigkeit bestätigt, daß die Kapelle solid und in Ordnung hergestellt worden war, da suchte die Gemeinde beim Ordinariat um die feierliche Einweihung durch den Bischof an.
So wurde das Versprechens des Mannes Wirklichkeit und die Messkapelle zu "Ehren des gegeißelten Heilandes" eingeweiht.

Zum Dank und Ehre Gottes wurde diese Kapelle erbaut, der Mess-Altar wurde am 3. Mai 1841 eingeweiht und eine Messe gelesen.

Im Jahre 1857 wurde die Kapelle mit Hilfe der christlichen Nachbarn der Gemeinden zu einer Kirche vergrößert.

Am 25. Mai 1862 wurde der vergrößerte Bau vom Dechant aus St. Veit geweiht.

Pfarrerhebung im Jahre 1931

1910 erhielt die Kirche einen neuen Hochaltar: eine Holzschnitzarbeit des Südtiroler Bildhauers Martiner aus dem Grödental. Die Hauptstatue ist jetzt eine Herz-Jesu-Statue, zur Seite stehen die hl. Notburga (Patronin der Dienstleute, Wallfahrtsort Jagerberg) und der hlg. Leonhard (Viepatron, Wallfahrtsort Gabersdorf).

Die feierliche Einweihung durch den Bischof fand am 18. Juli 1931 statt. An diesem Tag war der Bischof das erste Mal in Mettersdorf, er spendete auch die Firmung.

Der nächste Umbau an der Kirche war 1948 und 1976.

Erneuerung der Kirche

Im Jahr 1994 wurde die Kirche neu renoviert, ein neue Altar in der Mitte der Kirche wurde erbaut. Weiters wurde eine neue Orgel (1999) angeschafft.

Besonderen Dank gilt allen Gemeindebürgern für Ihre Spendenfreudigkeit.

 
 
 
 
 
 
 
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